Ü-Tag: Klappe die Erste
Am Dienstag war es so weit: Der erste Ü-Tag stand vor der Tür. Aus Erfahrung weiß ich, dass die nächste Frage, die sich im Kopf des Zuhörers (in diesem Fall des Lesers) aufdrängt „Ü-Tag, was is´n des?“ heißt. Um heute ein für alle Mal den Mythos um diese Frage aufzulösen hier die Erklärung: Der Name „Ü-Tag“ leitet sich von einer bekannten, aus Schokolade bestehenden, Süßigkeit ab, deren Erwerb „Spannung, Spiel und Schokolade“verspricht. Er findet ein Mal (so war es geplant) im Monat statt und entführt uns, die 1.Damen der Handballabteilung, in die große, fremde Welt anderer Sportarten die natürlich nicht einmal halb so toll sind wie Handball. Hierbei hat die Mannschaft selbst kein Mitbestimmungsrecht, da einzig und allein der Erfinder dieses Tages, Stefan S., seines Zeichens Torhütertrainer im Team, die Zügel in der Hand hält. Unterstützt wird er in dieser Sache lediglich von unserem „Sunnyboy“ (Zitat des HA ;-) ) und Trainer Georg V..
Die Mannschaft wiegt sich komplett in Unwissenheit und bekommt etwa eine Woche vor dem Ü-Tag die nötigsten Informationen zugetragen, die sich auf mitzubringende Utensilien und Zielort beschränken.(Hier findet der Aufbau der Spannung statt, die mit dem Werbeslogan der oben genannten Schokolade – ach, sagen wir doch einfach Ü-Ei – assoziiert werden kann.)
Für unseren ersten Ü-Tag, der am 22.8. stattfinden sollte, benötigten wir laut Trainer-Herz Georg Sportbekleidung, Laufschuhe und bei schönem Wetter Badekleidung. Desweiteren bekamen wir eine Wegbeschreibung per E-Mail zugeschickt, die uns zum Darmstädter Hochschulstadion führen sollte.
So fuhren wir, - teils voller Vorfreude, teils eher skeptisch - in das etwa 50 Kilometer entfernte Darmstadt. Dort angekommen wurden wir herzlich von einer Dame begrüßt, die absolut nicht mit so viel nettem Damenbesuch gerechnet hatte und uns eigentlich auch gar nicht ins Stadion lassen wollte. Glücklicherweise hatten wir unseren äußerst charmanten Trainer dabei, der uns mit den Worten „Die da ham uns eingeladen.“ und einem zielstrebigen Schritt vorbei an der mindestens 30 Zentimeter kleineren, und körperlich klar unterlegenen Frau, den Weg ebnete.
Was sich uns im Stadion offenbarte, hatte vorher keiner gedacht: Wir blickten auf ein großes Feld, auf dem Frisbee gespielt wurde. – Nicht Frisbee wie aus der Hundefutterwerbung, dass einer wirft und der andere fängt. Nein, besser: Zwei Teams standen sich gegenüber und spielten ähnlich wie beim Football um Punkte, die es beim Fang der Scheibe in einem gekennzeichneten Feld zu erringen galt. Doch zum Mitspielen waren wir Handballer noch nicht bereit: Zunächst stand uns eine „Trainingsstunde“ mit Alexander („Alex“) bevor, der uns in die geheimen Techniken der Frisbee-Vor- und Rückhand einweite. Und ganz ehrlich: Es war so peinlich! Nicht nur, dass die Frisbee-Scheiben zu leiden hatten, weil sie mehr als oft auf den Boden fielen, gegen Torpfosten knallten, sich in Netzen verfingen oder andere Übende trafen. Auch die Teams, die neben unserer Trainingswiese auf dem Fled spielten wurden durch plötzliche Luftattacken unsererseits gestört. So kam es dann, dass sich der Grad der Peinlichkeit weiter erhöhte, als die „Könner“ ihr Spiel unterbrachen und am Rande unseres Feldes auftauchten, um unsere Wurfversuche zu beobachten.
Nachdem jede Lady unserer Mannschaft ein persönliches Einzeltraining mit einem „Profi“ ihrer Wahl absolviert hatte (Damenwahl – uuuuuuhhhh ;) ), durften wir dann endlich spielen. ( Spiel – ebenfalls ein Teil des erwähnten Werbeslogans, womit das darin enthaltene – und indirekt auf den Ü-Tag übertragene - Versprechen zu zwei Dritteln erfüllt wäre) Hierbei stellten wir uns dann doch sehr gut an. Da wir in den vergangenen zwei Monaten das Laufen zu Genüge geübt hatten und auch das Fangen zu unserem Fachbereich gehört, erzielten wir in gemischten (also Hanballer- und Frisbeespieler) Teams einige Punkte und hatten Spaß am Spiel.
Etwas spanisch kam uns allen der Knuddelkreis nach dem Match vor, bei dem sich alle Spieler in eine Runde stellten und umarmten. – Aber gut, ein bisschen Liebe braucht ja jeder mal.
Nach einem gemeinsamen Bierchen mit den Frisbee-Leuten machten wir uns dann auf den Heimweg.
Was noch zu erwähnen ist: Unser Torhütertrainer Stefan S. war mit vollem Körpereinsatz bei der Sache und ließ es sich nicht entgehen mit ins Spiel einzusteigen. Währenddessen schmückte unser Trainer Georg V. hervorragend den Torpfosten, an dem er eineinhalb Stunden gelehnt hatte. – Muss man auch erstmal können!
Trotzdem bleiben von unserem ersten Ü-Tag noch einige Fragen offen:
1.
Wie gelang es dem Coach Georg V. die Geschwindigkeit seines Autos auf der Rückfahrt konstant bei 220 km/h zu halten, obwohl er von einem langsam fahrenden Opel Corsa auf der linken Spur ausgebremst wurde?
2.
Warum war das Bier in der Kühlbox nicht kühl?
3.
Wozu um Gottes Willen hätten wir beim Frisbeespielen Bikinis gebraucht???
4.
Wo war eigentlich die Schokolade?
Mit Freude über den ersten geglückten Blog-Eintrag grüßt
DAS KÜKEN
Die Mannschaft wiegt sich komplett in Unwissenheit und bekommt etwa eine Woche vor dem Ü-Tag die nötigsten Informationen zugetragen, die sich auf mitzubringende Utensilien und Zielort beschränken.(Hier findet der Aufbau der Spannung statt, die mit dem Werbeslogan der oben genannten Schokolade – ach, sagen wir doch einfach Ü-Ei – assoziiert werden kann.)
Für unseren ersten Ü-Tag, der am 22.8. stattfinden sollte, benötigten wir laut Trainer-Herz Georg Sportbekleidung, Laufschuhe und bei schönem Wetter Badekleidung. Desweiteren bekamen wir eine Wegbeschreibung per E-Mail zugeschickt, die uns zum Darmstädter Hochschulstadion führen sollte.
So fuhren wir, - teils voller Vorfreude, teils eher skeptisch - in das etwa 50 Kilometer entfernte Darmstadt. Dort angekommen wurden wir herzlich von einer Dame begrüßt, die absolut nicht mit so viel nettem Damenbesuch gerechnet hatte und uns eigentlich auch gar nicht ins Stadion lassen wollte. Glücklicherweise hatten wir unseren äußerst charmanten Trainer dabei, der uns mit den Worten „Die da ham uns eingeladen.“ und einem zielstrebigen Schritt vorbei an der mindestens 30 Zentimeter kleineren, und körperlich klar unterlegenen Frau, den Weg ebnete.
Was sich uns im Stadion offenbarte, hatte vorher keiner gedacht: Wir blickten auf ein großes Feld, auf dem Frisbee gespielt wurde. – Nicht Frisbee wie aus der Hundefutterwerbung, dass einer wirft und der andere fängt. Nein, besser: Zwei Teams standen sich gegenüber und spielten ähnlich wie beim Football um Punkte, die es beim Fang der Scheibe in einem gekennzeichneten Feld zu erringen galt. Doch zum Mitspielen waren wir Handballer noch nicht bereit: Zunächst stand uns eine „Trainingsstunde“ mit Alexander („Alex“) bevor, der uns in die geheimen Techniken der Frisbee-Vor- und Rückhand einweite. Und ganz ehrlich: Es war so peinlich! Nicht nur, dass die Frisbee-Scheiben zu leiden hatten, weil sie mehr als oft auf den Boden fielen, gegen Torpfosten knallten, sich in Netzen verfingen oder andere Übende trafen. Auch die Teams, die neben unserer Trainingswiese auf dem Fled spielten wurden durch plötzliche Luftattacken unsererseits gestört. So kam es dann, dass sich der Grad der Peinlichkeit weiter erhöhte, als die „Könner“ ihr Spiel unterbrachen und am Rande unseres Feldes auftauchten, um unsere Wurfversuche zu beobachten.
Nachdem jede Lady unserer Mannschaft ein persönliches Einzeltraining mit einem „Profi“ ihrer Wahl absolviert hatte (Damenwahl – uuuuuuhhhh ;) ), durften wir dann endlich spielen. ( Spiel – ebenfalls ein Teil des erwähnten Werbeslogans, womit das darin enthaltene – und indirekt auf den Ü-Tag übertragene - Versprechen zu zwei Dritteln erfüllt wäre) Hierbei stellten wir uns dann doch sehr gut an. Da wir in den vergangenen zwei Monaten das Laufen zu Genüge geübt hatten und auch das Fangen zu unserem Fachbereich gehört, erzielten wir in gemischten (also Hanballer- und Frisbeespieler) Teams einige Punkte und hatten Spaß am Spiel.
Etwas spanisch kam uns allen der Knuddelkreis nach dem Match vor, bei dem sich alle Spieler in eine Runde stellten und umarmten. – Aber gut, ein bisschen Liebe braucht ja jeder mal.
Nach einem gemeinsamen Bierchen mit den Frisbee-Leuten machten wir uns dann auf den Heimweg.
Was noch zu erwähnen ist: Unser Torhütertrainer Stefan S. war mit vollem Körpereinsatz bei der Sache und ließ es sich nicht entgehen mit ins Spiel einzusteigen. Währenddessen schmückte unser Trainer Georg V. hervorragend den Torpfosten, an dem er eineinhalb Stunden gelehnt hatte. – Muss man auch erstmal können!
Trotzdem bleiben von unserem ersten Ü-Tag noch einige Fragen offen:
1.
Wie gelang es dem Coach Georg V. die Geschwindigkeit seines Autos auf der Rückfahrt konstant bei 220 km/h zu halten, obwohl er von einem langsam fahrenden Opel Corsa auf der linken Spur ausgebremst wurde?
2.
Warum war das Bier in der Kühlbox nicht kühl?
3.
Wozu um Gottes Willen hätten wir beim Frisbeespielen Bikinis gebraucht???
4.
Wo war eigentlich die Schokolade?
Mit Freude über den ersten geglückten Blog-Eintrag grüßt
DAS KÜKEN
sgb-damen - 25. Aug, 00:31